Mit der Eroberung Norditaliens durch die Langobarden endet die Zeit der großen Völkerwanderungen. Familienkämpfe bei den Merowingern enden mit der Ermordung Brunichilds durch Chlothar II (siehe unten). Diese Geschehnisse, unter anderem, bilden die Grundlage für die spätere Nibelungensage. Dies ist auch der Beginn des Weg zur Macht im Frankenreich für den austrischen Hausmeier Pippin dem Älteren.
Östlich des Rheins kannten die Geschichtsschreiber im VI. und VII. Jh. nahezu ausschliesslich die Alamanen, die Bayuwaren und die Thringer. Genauere Angaben zur Bevölkerung zwischen Mittelmain, Regnitz und Donau, sowie am unteren Neckar fehlen. Gregor von Tour hatte kaum eine Vorstellung und kannte keinen Namen für die "gentes illas quae ultra Renum habentur" – oder – "quae de ulteriore Rheni amnis parte venerant", wie er im 49ten Kapitel seines IV. Buches ausdrücklich zu erkennen gibt.
Von dem einzigen größeren Geschichtswerk des VII. Jh., in der Chronik des Fredegar, ist auch nur von Stämmen jenseits des Rheins die Rede, die sagenumwogene Brunichilde, Witwe Sigiberts I., von Worms aus zum Widerstand gegen Chlotar II. (584 bis 629), den jüngsten Sohn Chilperichs I. von Soisson und der Fredegunde, aufforderte. Dazu schickt sie Ihren Urenkel Sigibert II. Mit dem Hausmeier Warnacher und anderen Großen im Jahre 613 nach "Thoringia" (Fredegar IV, 40). Bekannt waren also die Thüringer, während für die Bewohner am Neckar, Tauber und Main entlang der Strasse nach Würzburg kein eigener Name überliefert wird.
Auch als slawische Stämme des Samo das Frankenreich bedrohten und das austrasische Herr bei Mainz den Rhein überschritt wußte der Schreiber der Chronik Fredagar (IV, 68, 75) nur das Slawen und Wenden 631 bis 634 in "Toringiam et relequos pagus", nach Thüringen und in anderen Gauen des Frankenreiches eingefallen waren.
Erst nachdem Bonifatius das Bistum Würzburg für die Bewohner "in intimis orientalium Franchorum partibus", der entferntesten Gebiete Ostfranken einrichtete, übertrug sich der Name der Ostfranken auf die Regionen zwischen Main und Neckar. Zuvor hatte Papst Gregor noch einige Schwierigkeiten, neben den Thüringern und Hessen auch alle im östlichen Landstrich Wohnenden zu grüßen.
In den sogenannten Einhardsannalen ist zum Jahre 782 von "orientalibus Francis" die Rede. Karl der Große befahl die slawischen Sorben, die zwischen Elbe und Saale lebten und nach Sachsen und Thüringen eingefallen waren, mit dem Heer der Ostfranken und Sachsen zu bestrafen. Erst seit karolingischer Zeit also rücken die Bewohner der Mainlande als "orientales Franci", als Ostfranken, ins Blickfeld.
Das Gebiet zwischen Main und Donau wurde zweifellos während der harten Auseinandersetzungen mit den Alamannen und Thüringern im ersten Drittel des VI. Jh. in merowingischen Besitz genommen. Zu vermuten ist, daß die eroberten Gebiete östlich des Rheins zunächst als Königsgut ausgewiesen, daß aber Land und Nutzungsrechte schließlich an Gefolgsleute der Merowinger verschenkt oder verliehen wurden, die dafür Stützpunkte besetzten, die Verwaltung übernahmen, Steuern einzogen, Handel und Wirtschaft förderten. Die Franken stellten dabei wahrscheinlich weitgehend die Oberschicht, stützen sich aber auch auf Gruppen aus anderen germanischen Stämmen, vorzugsweise aus dem Thüringerreich.
Quelle: Die Franken, Wegbereiter Eurpas, 1996, Verlag von Zabern
Östlich des Rheins kannten die Geschichtsschreiber im VI. und VII. Jh. nahezu ausschliesslich die Alamanen, die Bayuwaren und die Thringer. Genauere Angaben zur Bevölkerung zwischen Mittelmain, Regnitz und Donau, sowie am unteren Neckar fehlen. Gregor von Tour hatte kaum eine Vorstellung und kannte keinen Namen für die "gentes illas quae ultra Renum habentur" – oder – "quae de ulteriore Rheni amnis parte venerant", wie er im 49ten Kapitel seines IV. Buches ausdrücklich zu erkennen gibt.
Von dem einzigen größeren Geschichtswerk des VII. Jh., in der Chronik des Fredegar, ist auch nur von Stämmen jenseits des Rheins die Rede, die sagenumwogene Brunichilde, Witwe Sigiberts I., von Worms aus zum Widerstand gegen Chlotar II. (584 bis 629), den jüngsten Sohn Chilperichs I. von Soisson und der Fredegunde, aufforderte. Dazu schickt sie Ihren Urenkel Sigibert II. Mit dem Hausmeier Warnacher und anderen Großen im Jahre 613 nach "Thoringia" (Fredegar IV, 40). Bekannt waren also die Thüringer, während für die Bewohner am Neckar, Tauber und Main entlang der Strasse nach Würzburg kein eigener Name überliefert wird.
Auch als slawische Stämme des Samo das Frankenreich bedrohten und das austrasische Herr bei Mainz den Rhein überschritt wußte der Schreiber der Chronik Fredagar (IV, 68, 75) nur das Slawen und Wenden 631 bis 634 in "Toringiam et relequos pagus", nach Thüringen und in anderen Gauen des Frankenreiches eingefallen waren.
Erst nachdem Bonifatius das Bistum Würzburg für die Bewohner "in intimis orientalium Franchorum partibus", der entferntesten Gebiete Ostfranken einrichtete, übertrug sich der Name der Ostfranken auf die Regionen zwischen Main und Neckar. Zuvor hatte Papst Gregor noch einige Schwierigkeiten, neben den Thüringern und Hessen auch alle im östlichen Landstrich Wohnenden zu grüßen.
In den sogenannten Einhardsannalen ist zum Jahre 782 von "orientalibus Francis" die Rede. Karl der Große befahl die slawischen Sorben, die zwischen Elbe und Saale lebten und nach Sachsen und Thüringen eingefallen waren, mit dem Heer der Ostfranken und Sachsen zu bestrafen. Erst seit karolingischer Zeit also rücken die Bewohner der Mainlande als "orientales Franci", als Ostfranken, ins Blickfeld.
Das Gebiet zwischen Main und Donau wurde zweifellos während der harten Auseinandersetzungen mit den Alamannen und Thüringern im ersten Drittel des VI. Jh. in merowingischen Besitz genommen. Zu vermuten ist, daß die eroberten Gebiete östlich des Rheins zunächst als Königsgut ausgewiesen, daß aber Land und Nutzungsrechte schließlich an Gefolgsleute der Merowinger verschenkt oder verliehen wurden, die dafür Stützpunkte besetzten, die Verwaltung übernahmen, Steuern einzogen, Handel und Wirtschaft förderten. Die Franken stellten dabei wahrscheinlich weitgehend die Oberschicht, stützen sich aber auch auf Gruppen aus anderen germanischen Stämmen, vorzugsweise aus dem Thüringerreich.
Quelle: Die Franken, Wegbereiter Eurpas, 1996, Verlag von Zabern
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